Nach einer stürmischen Nacht starten wir bei Sonnenschein in den neuen Tag. Eine Zeit lang haben wir den Campingplatz fast für uns allein, doch dann kommt ein Reisebus nach dem anderen mit Touristen, die den Canyon besuchen wollen, und wir sind froh, unsere Sachen zusammenzupacken und unsere Reise fortzusetzen. Es geht tiefer in die Hochebene, hinein in eine mystische Landschaft aus Gestein und Heide. Island hat etwas sehr Magisches an sich, einer der Gründe, weshalb wir die Insel nach unserer Krebserkrankung unbedingt mit dem Fahrrad befahren wollten.


Nicht nur die Sonne strahlt uns heute entgegen, wir genießen auch die 40 Kilometer lange Abfahrt in Richtung Vopnafjörður. Die Stadt ist klein, direkt an einem Fjord gelegen und wir haben bei den warmen Temperaturen tatsächlich das Gefühl, ein bisschen Sommer in Island zu erleben. Kurzentschlossen machen wir an einem zauberhaften, kleinen, ca. 70 Jahre alten Bad Halt, wo wir mit ein paar isländischen Familien das Bad und den Hot Pot bei knapp 40 Grad genießen. Der Campingplatz ist gemütlich, immer noch etwas windig, aber die sommerlichen Temperaturen machen alles wieder wett. Abends bereiten Johanna und Mirja vegane Burger mit Reis auf dem Campingkocher zu und dazu gibt es einen Salat. Gemeinsam genießen wir den Abend, der noch weit in die hell bleibende Nacht hineingehen wird.









