Mit dem Fahrrad gegen Krebs
Mutmach-Reise durch Island
Begleite Jürgen im August 2025 auf seiner Fahrradtour durch Island, um das Bewusstsein für den Bauchspeicheldrüsenkrebs zu fördern und anderen Erkrankten sowie deren Angehörigen Mut zu machen
Das Projekt
Mit dem Fahrrad von Seyðisfjörður über den Norden Islands nach Reykjavik
Nach seiner Bauchspeicheldrüsenkrebs-Diagnose hat Jürgen beschlossen, dem Leben neu zu begegnen – auf dem Fahrrad, mitten durch die raue Schönheit Islands. Die dreiwöchige Tour im August 2025 ist weit mehr als eine sportliche Herausforderung: Sie ist ein Symbol für Hoffnung, Durchhaltevermögen und die Kraft, auch nach schweren Rückschlägen wieder aufzustehen. Mit dieser Reise will Jürgen Mut machen und Bewusstsein für Bauchspeicheldrüsenkrebs schaffen.
Reise-Updates
Mit dem Wind im Rücken
29 Grad, ein Eis am Hafen und die kleine grosse Freude des Augenblicks
Nach all den intensiven Tagen schlafen wir heute ungewöhnlich lange und finden den Campingplatz beinahe menschenleer vor. Die Sonne strahlt, es ist friedlich und wir frühstücken ausgiebig und ganz in Ruhe in T-Shirt und kurzer Hose. Allein das fühlt sich schon wie ein...
Schönheit liegt im Auge des Betrachtenden: Von Möwen, Fjorden und einem Satz, den wir nicht vergessen
Wir werden vom Gekreische der Möwen geweckt. Der kleine Campingplatz, eingebettet zwischen Felsen auf einer schmalen Wiese, ist voller Stimmen und Gemurmel der anderen Camper, während wir frühstücken. Die Fahrt geht weiter, mit jedem Kilometer wird es milder und die...
Wenn Schönheit zerbricht: Islands Süden zwischen Staunen und Nachdenken
Der Süden Islands empfängt uns mit seiner ganz eigenen Stimmung. Wir fahren die Küste entlang, erreichen Vík í Mýrdal und lassen den Blick über das Meer schweifen. Nach der stillen Weite des Nordostens wirkt der Ort fast überwältigend - zu viele Menschen, zu viel...
Zwischen Tränen der Freude und dampfenden Quellen: Ein neuer Abschnitt unserer Reise beginnt
Am nächsten Morgen hält Jürgen nichts mehr – er muss zu Braud & Co.! Kaum auf den Beinen, stürmt er los zum Bäcker und schon von weitem riechen den Duft von frisch gebackenem Brot, süßem Gebäck und Zimtschnecken, der in der Luft liegt. Mit prall gefüllten Tüten...
Wenn im Wandel neue Anfänge liegen: Von Þingvellir nach Reykjavík
Vom Geysir aus machen wir uns auf den Weg nach Reykjavík, machen auf dem Weg dahin aber nochmal einen Stopp am Þingvellir-Nationalpark. Hier, an dem Ort, wo die Kontinentalplatten auseinanderbrechen und jedes Jahr etwa zwei Zentimeter weiter driften, spüren wir die...
Heisse Quellen, fallendes Wasser und ein Geysir im Mondlicht: Gullfoss & Strokkur
Am Morgen hat sich das Wetter kaum gebessert: es regnet, schwere Wolken verdecken den Himmel und der Wind schlägt uns heftig entgegen, sobald wir die Tür der Hütte öffnen. Doch Silke lässt sich die Stimmung nicht verderben und genießt an diesem Morgen die heiße Quelle...
Schotter, Sturm und einsame Hütte: Als das Hochland uns lehrte, dass wir nicht alles allein schaffen müssen
Von Akureyri brechen wir an diesem Tag mit dem Begleitfahrzeug, auf das wir unsere Fahrräder gespannt haben, auf ins Hochland – oder wie wir es später nennen werden: einmal zum Mond und zurück. Nach dem Zusammenpacken starten wir relativ spät, rollen über die...
Grau, Grün und grosse Schiffe: Unterwegs nach Akureyri
Von Húsavík machen wir uns auf den Weg Richtung Akureyri. Die Küstenstraße zieht sich ins Landesinnere hinein und schon beim Start begrüßt uns der Regen. Ehrlich gesagt war an diesem Morgen weder unsere Stimmung, noch unsere Motivation sonderlich hoch, doch kaum...
Ein Tag in Húsavík: kleine Stadt, grosse Magie
Am Morgen klopft das Glück an unsere Tür: der Reparaturdienst ist da, der Reifen wird geflickt und das Begleitfahrzeug kann weiterfahren. Unser Ziel heute heißt Húsavík, ein kleines Küstenstädtchen, das uns sofort mit seinem Charme einfängt. Die Straßen führen uns mit...
Im Hufabdruck der Götter: ein Tag voller Naturgewalten bei Dettifoss und den Solfataren
Als wir an diesem Morgen aus unseren Zelten steigen und in einen regenverhangenen Himmel schauen, entscheiden wir spontan, die Räder heute stehen zu lassen und einen Ausflug mit dem Begleitfahrzeug zu machen. Obwohl wir gemeinsam mit Pielow, Johanna und Mirja in...
Holperpisten, Asche und Ausdauer: Gegen Wind und Regen bis nach Ásbyrgi
Nach unseren Tagen in Raufarhöfn brechen wir in Richtung Ásbyrgi auf, eine Strecke, die es wirklich in sich hat. Schon kurz nach dem Start merken wir, dass dieser Tag uns alles abverlangen wird: Wir rumpeln über endlose Holperpisten, stellen uns dem eiskalten...
Wo Island mystisch wird und der Norden ruft: Wilde Heidelbeeren, Arctic Henge und endlich Raufarhöfn
Wir nähern uns mit großen Schritten unserem bisher bedeutsamstem Reiseziel: dem nördlichsten Punkt Islands. Es wird zwar noch etwas dauern, bis wir den Polarkreis wirklich erreichen, aber wir spüren jetzt schon, dass ein großer Meilenstein vor uns liegt. Nach einem...
Mit Sonne im Rücken und Birkenpilzen im Gepäck Richtung Norden: Unser Weg nach Þórshöfn
An diesem Morgen wachen wir voller Vorfreude auf, denn es geht endlich so richtig in den Norden! Warmer Sonnenschein fällt in unsere Zelte und lässt uns gut gelaunt aufwachen. Bei strahlend blauem Himmel bauen wir unsere Zelte ab, genießen den entspannten Morgen in...
Vom Touristen-Trubel in den isländischen Hot Pot: Unser Weg nach Vopnafjörður
Nach einer stürmischen Nacht starten wir bei Sonnenschein in den neuen Tag. Eine Zeit lang haben wir den Campingplatz fast für uns allein, doch dann kommt ein Reisebus nach dem anderen mit Touristen, die den Canyon besuchen wollen, und wir sind froh, unsere Sachen...
Vier Pfoten, zwei Fahrräder und ein Umweg zum Canyon: Wir erreichen Stuðlagil
Am dritten Tag unserer Island-Fahrrad-Reise brechen wir nach einem üppigen Frühstück in Richtung Stuðlagil Canyon auf - eine Alternative zur Hellisheiði, die uns eindeutig sympathischer ist. Zwar ist dies ein Umweg für uns, der uns einen knappen halben Tag kostet,...
Höllenheidi und Höhenmeter: Nicht jeder Weg führt nach oben – aber alle führen weiter
Der Regen hat nachgelassen, wir bauen unsere Zelte ab und starten gut gelaunt und hoch motiviert in Richtung Osten. Unser heutiges Ziel ist Vopnafjörður, eine kleine Stadt direkt an einem Fjord gelegen. Doch obwohl der Tag vielversprechend startet, merken wir schnell,...
Mit Rückenwind ins Unbekannte: Die Fahrrad-Reise nach Island beginnt
Im Leben gibt es viel Ungewissheit. Dinge, die außerhalb der eigenen Kontrolle passieren, Ereignisse, die nur von außen beobachtet werden können. Unsere Island-Reise ist zum Teil auch eine dieser von Ungewissheit geprägten Gelegenheiten. Eine Reise, die zwar über zwei...
Über Jürgen
Jürgen ist dreifacher Vater, Bauchspeicheldrüsenkrebs-Überlebender und Island-Begeisteter aus Lübeck. Nach seiner Krebs-Diagnose hat er beschlossen, seine Geschichte zu teilen und aktiv etwas zu bewegen. Jürgens Ziel ist es, mit dem Fahrrad durch Island zu reisen. Hier kannst du mehr über das Projekt erfahren:
In Zahlen
Beim Bauchspeicheldrüsenkrebs wird erst nach fünf Jahren ohne Krankheitsrückkehr von Krebsfreiheit gesprochen – eine Zeit, die Geduld, Kraft und Zuversicht verlangt.
1.126 Kilometer ist die ungefähre Länge der Strecke, die Jürgen mit dem Fahrrad durch Island bestreiten wird. Mývatn, Vík í Mýrdal und Raufarhöfn sind einige seiner Ziele in Island.
Die Bedeutung hinter der Reise
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der aggressivsten Krebsarten und wird häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Mit diesem Projekt möchte Jürgen auf wichtige Informationen über Symptome, Risikofaktoren und die Bedeutung der Früherkennung aufmerksam machen sowie weitertragen, was ihm während seiner Krankheit und Genesungszeit geholfen hat. Jeder kann betroffen sein, daher ist es entscheidend, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und auf Warnsignale zu achten.